Dienstag 03.10.2023
von 10:00 - 17:00 Uhr
Apfelfest
am Prinzenpalais
Ein bunter Familientag für alle Naturfreunde mit Apfelsaft zum probieren, Regionales vom Grill, Kaffee und Kuchen, Mitmach-Aktionen für Kinder wie Nistkastenbau im Freien, Glücksrad.
Der Info-Shop und die Ausstellung " Faszination Senne" sind geöffnet.
Auch die mobile MostManufaktur ist von 10:00 - 15:00 Uhr wieder dabei.
Sie können ihr eigenes Obst vor Ort entsaften lassen. Hierzu ist eine
Anmeldung mit Mengenangaben notwendig unter:
Tel. Nr. 0 52 52 - 93 80 163 oder
geschaeftsstelle@nabu-prinzenpalais.de
Natur spielend erfahren:
neue Naturschutz-Jugendgruppe in Bad Lippspringe
Draußen in der Natur Spaß haben, Tiere und Pflanzen hautnah erleben und auch noch etwas für ihren Schutz tun: dies bietet die neue NAJU-Gruppe, die der Naturschutzbund (NABU) in Bad Lippspringe gründen wird. Jonas Flach und Dirk Tornede werden die neue Gruppe betreuen. Geplant sind monatliche Treffen für 5- bis 13-jährige.
Je nach Jahreszeit gibt es in der Natur viel zu entdecken. Los geht’s am 15. August mit der Zählaktion „Insektensommer“. Treffpunkt ist um 16 Uhr am Prinzenpalais (Seiteneingang), Arminiuspark 11, Dauer 2 Stunden.
NABU Paderborn für den Nationalpark Egge
Im Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung ist die Schaffung eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen verankert. Im Fokus ist auch die Egge mit ihrem Artenreichtum und ihren Buchenbeständen.
Der NABU Kreisverband Paderborn will sich dafür einsetzen, dass die Egge Nationalpark wird und damit künftig den höchsten Schutz genießt, den der Gesetzgeber kennt, weil …
… die Forstwirtschaft den Wald so gestaltet, dass er am meisten Profit abwirft, die Natur gestaltet ihn aber so, wie er als natürlicher Lebensraum am besten ist.
… sich in einem Nationalpark vielfältige natürliche Entwicklungsprozesse durch jeden Interessierten ungestört beobachten lassen.
… die Erfahrungen in allen Nationalparks zeigen, dass in ungestörten Lebensräumen die Artenvielfalt zunimmt.
… die Forstwirtschaft genau die sterbenden Wälder geschaffen hat, die sie nun als Horror-Szenario der Nationalpark-Befürworter darstellen.
… weil mit der Schaffung eines Nationalparks zahlreiche Arbeitsplätze entstehen, die keine Ressourcen verbrauchen, sondern nachhaltig sind.
Wir bitten euch darum, uns in unserem Engagement für den Nationalpark Egge zu unterstützen.
Im Namen des Vorstandes
Otmar Lüke
Vorbildlicher Streuobstbestand in Schloß Neuhaus ausgezeichnet
Streuobstwiesen zählen seit Jahrhunderten zu den landschaftsprägenden Elementen unserer Kulturlandschaft. Sie sind für rund 3000 Tier- und Pflanzenarten ein bedeutender Lebensraum. Mit mehr als 1000 Obstsorten verfügen sie selbst über eine enorme genetische Vielfalt. Mit dem Erhalt alter Obstsorten und der Pflege vieler Streuobstwiesen in NRW leisten die vielen Aktiven auf regionaler und lokaler Ebene einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt.
Im Rahmen des Projektes „Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW“ werden Streuobstbestände, die als Beispiel für „Best-Practice“ einen positiven Beitrag zum Streuobstwiesenschutz leisten, mit einer Urkunde und Plakette zum „Vorbildlichen Streuobstbestand“ ausgezeichnet.
Die 4 ha große Streuobstwiese, die etwa seit 1930 besteht, liegt im „Kruggelfeld“ direkt an den Ufern der Lippe in Schloss Neuhaus. Ehemals als Kürpicks Obstgarten bekannt wurde sie 1994 Teil des Landesgartenschau-Geländes. Nach der Landesgartenschau wurde dieses Areal zur Naturwerkstatt, einem Lern- und Erlebnisraum mitten in der Natur. Seitdem sind dort viele Kleinstbiotope, wie ein temporäres Gewässer, Trockenmauern und Benjeshecken entstanden, die vielen Kleintieren, Insekten und Vögeln als Lebensraum dienen. Die Wiese selbst wird extensiv gepflegt und ist vor allem in den letzten 5 Jahren gezielt abgemagert worden, um den Bestand an Wildkräutern und Wiesenblumen zu verbessern. Zusammen mit ortsansässigen Gruppen sind auch neue, junge Obstbäume gepflanzt worden, um den Streuobstbestand in Zukunft erhalten zu können. So haben neben einigen Kirschen, Mirabellen, Birnen und Pflaumen über 30 verschiedene alte und regionale Apfelsorten ihren Platz in der Naturwerkstatt.
Gepflegt wird die Fläche durch eine AGH-Maßnahme in Kooperation mit dem JobCenter Paderborn. Angeleitet durch eine Biologin erlernen hier Langzeitarbeitslose Tätigkeiten der Natur- und Landschaftspflege und erhalten das einzigartige Areal und die vielen spannenden Projekte. Es werden Nisthilfen für Vögel und Insekten gebaut und aufgestellt, die in der ökologisch wertvollen und belebten Fläche rasch angenommen werden. Über die einzelnen Lebensräume und Projektflächen informiert ein kleiner Naturlehrpfad, an dem die Besucher des öffentlich zugänglichen Geländes wissenswertes erfahren können.
Umweltbildung steht an diesem natürlichen Lernort im Mittelpunkt, daher werden in der Sommersaison auch Kurse des Grünen Klassenzimmers dort durchgeführt. Die benachbarten Kindergartengruppen sind auch regelmäßig zu Gast.
Vortrag und Exkursion in Schloß Hamborn: Hoffnung für den Wald?!
Hitze, Dürre, Stürme und der Borkenkäfer setzen dem Wald zu. Der Förster Leonard Jentgens, der die Wälder von Schloß Hamborn bewirtschaftet, geht auf die aktuellen Probleme des Waldes ein und zeigt Lösungsansätze aus 4 Jahrzehnten Waldbewirtschaftung in den Wäldern der Paderborner Hochfläche.
Hierzu wird er einen ca. einstündigen Vortrag halten und anschließend mit einer Exkursion vor Ort die Situation des Waldes erläutern.
Bitte an wetterangepasste Schuhe für unwegsames Gelände denken.
Der NABU Paderborn lädt hierzu ein:
Treffpunkt: Schloß Hamborn, direkt am Schloß
Zeit: 14. Mai 2023, 14:00 Uhr
Rückkehr: ca. 17:30 Uhr
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung per Mail an info@nabu-paderborn.de oder telefonisch unter 05252 9380163.
„Die Kuh ist kein
Klimakiller“
Zu den Potenzialen nachhaltiger Beweidung für
Bodenfruchtbarkeit, Klimaentlastung und
biologische Vielfalt aus evolutionsbiologischer und kulturhistorischer Sicht
Zu Gast beim NABU Paderborn:
Anita Idel, Tierärztin und Mediatorin
Donnerstag, 4. Mai 2023, 19
Uhr
Natur-Infozentrum, Prinzenpalais, Arminiuspark
11, Bad Lippspringe
Eintritt frei
Konstruktive Einmischung
Für einen ehrlichen Dialog mit den engagierten Bürgern in der Region in Kommunalparlamenten und NGOs!
- Statt einer frustrierenden Pseudo-Beteiligung im Beamten-Vierkampf „Knicken – Lochen- Ablehnen - Abheften“ bei Hunderten von Bürgereingaben
Für einen flächensparenden Umgang mit unserem Naturraum!
- Statt eines „Supermarkts der Bau-Möglichkeiten“ bei ASBs und GIBs
Für eine abgewogene querschnittsorientierte Gesamtplanung des Regionalplans aus einem Guss!
- Statt eines angehängten Stückwerks, wie bei den Vorrangflächen für Erneuerbare Energien geplant
Für ein zukunftsfähiges OWL mit erkennbaren Leitlinien zur Bewältigung der Biodiversitäts- und Klimakrise!
- Statt riesiger Suchräume von 12.000 ha für Bebauungsgebiete, die den genannten Problemen kontraproduktiv gegenüberstehen.
Für einen Nationalpark Egge-Senne in OWL, mehr Wildnisgebiete und erkennbarem Biotopverbund im Regionalplan!
- Statt weiterer Reduktion der Bereiche zum Schutz der Natur (BSN) auf Basis z.T. völlig veralteter LANUV-Daten.
Für mehr Prävention angesichts des rasant fortschreitenden Klimawandels mit Wasser-rückhaltung, Hochwasserschutz, Schwammstadtkonzepten, natürlicher CO2-Speicher u.v.m.
- Statt eines „weiter so“ wie bisher!
Neue Streuobstwiese im Zentrum des Almeparks Nord
Naturschutzbund (NABU) Paderborn unterstützt die Pflanzaktion des IT Unternehmens COMPRION
Am 10. November 2022 haben Mitarbeiter der COMPRION GmbH auf der firmeneigenen Wiese in der Lise-Meitner-Str. 3 zwanzig Obstbäume gepflanzt. „Wir haben dieses Jahr unser 20-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert und wollten mit der Pflanzung der 20 Bäume einen Beitrag zum Naturschutz und zum Erhalt von Artenvielfalt leisten“, erklärt Dr. Torsten Maeser, Geschäftsführer von COMPRION.
Fachmännisch begleitet wurde die Pflanzaktion von Dirk Tornede, Leiter des NABU Natur-Infozentrums Senne. Der NABU sorgt in den nächsten Jahren auch für den Erziehungsschnitt der Obstbäume. Dirk Tornede freut sich über die Zusammenarbeit: „Eine Rasenfläche in eine blühende Streuobstwiese zu verwandeln ist ein wichtiger Beitrag, um bedrohten Tier- und Pflanzenarten zu helfen. Gleichzeitig wird die Grünfläche als attraktives Umfeld auch für die Mitarbeiter aufgewertet.“
Sa. 27.08.2022 von 13:00 – 17:00 Uhr
Sennebus-Exkursion:
Durch die Senne zur Heideblüte im Augustdorfer
Dünenfeld
Geboten wird eine ca. dreistündige Busfahrt durch den Truppenübungsplatz Senne unter fachkundiger Begleitung. Neben der historischen Landschaftsentwicklung und der militärischen Nutzung geht es um Flora und Fauna des einzigartigen Naturraums. Zwischendurch erfolgt am Zielpunkt eine kurze Wanderung (ca. 30 bis 45 min) zur Heideblüte.
Bitte denken Sie an passende Kleidung und Schuhe. Rückkehr gegen 16 Uhr. Anschließend Einkehr im Prinzenpalais zu Kaffee und Kuchen inkl.
freiem Eintritt in die Senne-Ausstellung.
Abfahrt um 13 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Kongresshaus, Burgstr. in Bad Lippspringe. Teilnahmegebühr 20 €, ermäßigt für Kinder und NABU-Mitglieder auf 18
€.
Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich.
E-mail: geschaeftsstelle@nabu-prinzenpalais.de oder
Tel. 0 52 52-938 01 63.
Insektenfreundliche Samenmischungen aus dem „Blumomat“
Gartenschau-Geschäftsführerin Rehana Rühmann und Dirk Tornede vom NABU Paderborn haben den „Blumomat“ am Ehrenamtspavillon im Eingangsbereich der Gartenschau aufgehängt.
„Blüten fürs Auge – Hilfe für Insekten“ – unter diesem Motto können Besucherinnen und Besucher der Gartenschau Bad Lippspringe ab sofort verschiedene Samenmischungen aus einem Automaten ziehen und mit nach Hause nehmen.
Mit diesem Angebot möchten die Gartenschau GmbH und der NABU möglichst viele Menschen dazu bewegen, im heimischen Garten oder auf dem Balkon Nektar-Tankstellen für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge anzulegen. Die Samenmischungen in den Päckchen reichen für jeweils ca. 25 Quadratmeter Fläche und stammen aus dem NABU-Naturgarten am Bad Lippspringer Prinzenpalais. Gegen eine Spende in Höhe von 3 Euro, die vollständig dem NABU zugutekommt, können Gartenschau-Besucher zwischen fünf verschiedenen Mischungen mit jeweils drei heimischen Blumensorten wählen.
Der NABU Paderborn hat Hinweise erhalten, dass ein Kooperationspartner eines unserer Projekte enge Kontakte zu Bewegungen und Personen des rechten politischen Randes pflegt. Wir nehmen diese Hinweise sehr ernst. Wir distanzieren uns entschieden von der Stiftung Ewilpa und lehnen eine weitere Zusammenarbeit ab. Rechtes Gedankengut, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierungen jeglicher Art haben keinen Platz im NABU! Wir werden uns nun kurzfristig mit den weiteren Kooperationspartnern des Projekts - wie der Stadt Bad Lippspringe und der Stiftung Umwelt und Entwicklung - zusammensetzen und die weitere Zukunft des Projekts besprechen.
Bad Lippspringe, den 12. Mai 2022
Alarmstufe Rot durch Verlust der Artenvielfalt
Beispielhaft für den Verlust an Artenvielfalt sind die Feld- und Wiesenvögel. Über zehn Millionen Brutpaare haben wir seit 1980 verloren.
Feldlerche -55%, Bekassine -82%, Rebhuhn -91%, Kiebitz -93%
Helfen Sie mit, diesen Sinkflug zu beenden!
Die ostwestfälisch-lippischen Kreisgruppen des Naturschutzbundes (NABU) laden zu einer Kundgebung gegen das Artensterben ein.
Um 13.30 Uhr am Samstag, 30. April, treffen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Kreishaus in Herford. Vom Kreishaus werden sie zu einem drei Kilometer langen Marsch durch Herford aufbrechen, der am Rathaus endet.
Unter dem Motto „Bald wech - Stoppt den Artenschwund“ - will der NABU auf den weltweiten Rückgang der Tier- und Pflanzenarten aufmerksam machen, der auch im Kreis Herford und in ganz Ostwestfalen-Lippe feststellbar ist. Mit dem Verlust der Artenvielfalt schwinden auch die Lebensgrundlagen der Menschheit.
In 2020/21 hatten die großen Naturschutzverbände NABU, BUND und LNU in Nordrhein-Westfalen zur Volksinitiative „Artenvielfalt“ aufgerufen und acht Hauptforderungen zum Schutz der Artenvielfalt gestellt. Mit über 115.000 Unterschriften haben die Menschen in NRW diese Volksinitiative unterstützt. Die Unterschriften mit den Forderungen der Naturschutzverbände wurden dem Landtag übergeben, diese wurden in einer Landtagsdebatte beraten und dann von der schwarz-gelben Regierungsmehrheit abgelehnt.
Die Demo „Bald wech“ soll ein Aufruf an die Politik sein, sich konsequent für den Arten- und Umweltschutz einzusetzen. Die Wähler- und Wählerinnen werden aufgerufen, am 15. Mai Parteien zu wählen, die sich für die Umwelt einsetzen.
29. April: Mitgliederversammlung
Der NABU Kreisverband Paderborn veranstaltet am Freitag, 29. April, seine Mitgliederversammlung. Beginn ist um 18.30 Uhr im Prinzenpalais in Bad Lippspringe. Neuwahlen stehen in diesem Jahr nicht an. Im Verlauf der Versammlung zeichnet der NABU Kreisverband Paderborn zum ersten Mal eine Person als „Landwirt des Jahres 2022“ aus. Hartmut Böhner, Landwirt aus Lichtenau, wird wegen seiner besonderen Verdienste für den Naturschutz geehrt. Sein Vortrag mit dem Titel „ Arten- und Heimatschutz im Lerchenpark Lichtenauer Land“ mit anschließender Diskussion beendet die Mitgliederversammlung.
Interessierte Gäste sind willkommen.
Podiumsdiskussion zur Landtagswahl
Mittlerweile ist es schon eine Tradition, dass der NABU Paderborn im Vorfeld politischer Wahlen zu einer Podiumsdiskussion ins Natur-Infozentrum Senne im Bad Lippspringer Prinzenpalais einlädt. Am Freitag, 8. April, sitzen ab 19 Uhr bei der dritten Diskussionsrunde die Landtagskandidatin und -kandidaten Norika Creuzmann (Bündnis 90/Die Grünen), Bernhard Hoppe-Biermeyer (CDU) und Michael Sprink (SPD) auf dem Podium. Josef Glawion vertritt als Sprecher des Ortsverbandes Bad Lippspringe den Kandidaten der Partei Die Linke, Mehmet Ali Yesil. Aufs Tableau kommen Fragen zum Verhältnis zwischen Windenergie und Naturschutz. Aber auch die Möglichkeiten des Artenschutzes im Bereich der Senne wie auch von Egge und Teutoburger Wald sollen beleuchtet werden, bevor Gäste ihre Fragen an die Politiker stellen können. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
NABU pflanzt neue Streuobstwiese
Marita Lüke aus Borchen möchte mit ihrer Wiese Lebensraum für einheimische Pflanzen und Tiere schaffen: „Um einen kleinen Beitrag gegen den immer weiter schwindenden Lebensraum von Insekten, Vögeln und anderen Tieren zu leisten, möchte ich gemeinsam mit dem NABU die jetzige Grünfläche in ein möglichst artenreiches Biotop umwandeln.“
„Ihr Sohn Hendrik meinte, eine Streuobstwiese gepaart mit Hecken, Stein- und Totholzhaufen sowie ein Blühstreifen wären toll, und nahm Kontakt mit uns auf.“ berichtet Dirk Tornede, Leiter vom NABU Natur-Infozentrum Senne.
Auf eigenen und gepachteten Flächen hat der NABU schon Obstwiesen in Verne, Husen und Schwaney angelegt. „Gerne unterstützen wir Familie Lüke mit ihrer Idee“ freut sich Dirk Tornede über die Anfrage.
Der NABU, der die Fläche in Kirchborchen gepachtet hat, wird von 25 Baumpaten unterstützt, die mit einer einmaligen Spende von 100 € die Pflanzkosten finanzieren. Der NABU übernimmt die Baumpflege, sodass in ein paar Jahren auch geerntet werden kann. Allen Baumpaten steht dann von ihrem Baum das Obst zu.
Folgende Bäume standen zur Auswahl:
Äpfel: Klarapfel, Gravensteiner, Dülmener Rosenapfel, Holsteiner Cox, Alkmene, Finkenwerder Prinzenapfel, Jabob Lebel, Biesterfelder Renette, Goldrenette von Blenheim, Rote Sternrenette, Kaiser Wilhelm, Goldparmäne, Roter Boskoop, Ontario, Winterglockenapfel
Birnen: Köstliche aus Charneu, Alexander Lukas, Clapps Liebling, Tongern
Kirschen: Hedelfinger Riesen, Regina rot, Ampeners Schwarze
Zwetschen/Mirabelle: Hauszwetsche, Bühlers Frühzwetsche, Nancy Mirabelle
Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
Der Klimawandel, Umweltschutz, Artenschutz und Biodiversität sind zurzeit allgegenwärtige Themen. Sie werden auch im Vorfeld der Bundestagswahl am Sonntag, 26. September, eine wichtige Rolle spielen. Deshalb veranstaltet der Kreisverband des NABU mit den KandidatInnen von Bündnis90/Die Grünen, CDU, FDP und Die Linke im Vorfeld der Wahl eine öffentliche Podiumsdiskussion, bei der mit den potenziellen Mitgliedern des neuen Bundestages Fragen erörtert werden sollen, die aktuell Natur- und Umweltschützer bewegen. Die Veranstaltung findet am Freitag, 20. August, um 19 Uhr auf dem Vorplatz des Prinzenpalais, Arminiuspark 11 in Bad Lippspringe, statt. In die Diskussion, die 90 Minuten dauern wird, können sich auch Natur- und Umweltschützer aus der Bevölkerung einbringen.
Millionen Kinder brauchen täglich Bewegung und frische Luft – Millionen Eltern auch. Aber was macht man draußen? Hierzu gibt es jetzt die Initiative „BENAKU“ mit einem Fotowettbewerb für Kinder und Jugendliche, Familien, Freundeskreise und auch ganze Kindergartengruppen oder Schulklassen.
Gemeinsame Presseerklärung
NABU Ostwestfalen-Lippe und
Landwirtschaftlicher Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe
Flächenverbrauch erfordert innovative Ideen
Naturschützer und Landwirte: „Ein weiter so kann und darf es nicht mehr geben, das sind wir nachfolgenden Generationen schuldig“
Ob ICE-Trasse, Straßen-, Infrastrukturmaßnahmen, Gewerbe- oder Wohnbebauung: Die Nachfrage nach Flächen ist weiterhin groß. Doch in Zeiten von Klimawandel und endlicher Ressourcen gelte es mehr denn je, Flächenverbrauch zu vermeiden. „Der sorgsame, verantwortungsbewusste und vorausschauende Umgang mit unserer Ressource Boden wird in Zukunft in OWL noch wichtiger“, so der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe (OWL) Antonius Tillmann. Otmar Lüke, Beisitzer im NABU- Landesvorstand von Nordrhein-Westfalen sowie Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes Paderborn, ist gleicher Ansicht: „Wir sind in hohem Maße besorgt über den enormen Verlust wertvoller Flächen sowie wichtiger Lebens-, Nahrungs- und Schutzräume für unsere Tier- sowie Pflanzenwelt.“ Flächenverbrauch bedeute auch immer einen Verlust an Artenvielfalt. Ein „Weiter so“ dürfe es nicht mehr geben, „das sind wir unseren nachfolgenden Generationen schuldig. Wir müssen neue Wege gehen“, fordern Landwirtevorsitzender Tillmann und NABU-Vorsitzender Lüke. Beide sehen den neuen Regionalplan OWL, der sich derzeit in der Offenlage befindet, kritisch, weil er einen weiteren ungezügelten Flächenverbrauch ermöglicht. „Es dürfen nicht mehr beste Ackerböden, wie zum Beispiel in der Nähe der Autobahnauffahrt Paderborn-Zentrum, oder naturschutzfachlich sensible Flächen, wie beispielsweise an der Autobahnauffahrt Stukenbrock-Senne, für neue Gewerbegebiete geopfert werden.“
Tillmann fragt sich: „Wir wissen doch, dass die deutsche Bevölkerung zukünftig nicht großartig wachse. Doch warum verbrauchen wir laufend immer mehr wertvolle Fläche und Natur?“ Klimawandel, ressourcenschonender Umgang, E-Mobilität, nachhaltiger Konsum oder Plastikvermeidung seien die großen Themen unserer Zeiten. Unverständlich für die heimischen Naturschützer und Landwirte wie belanglos häufig mit unseren fruchtbaren Böden, Natur- und Landschaftsflächen umgegangen werde. Fläche sei nicht beliebig verfügbar, nicht vermehrbar. „Was weg ist, ist unwiederbringlich verloren und steht weder als Natur- und Lebensraum für die Tiere und Pflanzen, noch für die Erzeugung regionaler Lebensmittel dauerhaft zur Verfügung“, bringt es Tillmann auf den Punkt.
Gesamtgesellschaftlich weiter denken
„Brauchen wir bei Verkehrs-, Gewerbe-, Wohn- und Städteentwicklung nicht mehr innovative Konzepte, andere Ideen als immer ‚nur’ neue Flächen auszuweisen?“, fragt Tillmann. Hier muss gesamtgesellschaftlich weitergedacht werden. Ein Effekt beispielsweise in diesen Coronazeiten: Durch Homeoffice und digitale Konferenzen habe sich der geschäftliche und berufliche Verkehr verringert. Tillmann ist überzeugt, dass sich diese angestoßene Entwicklung zukünftig auf unsere Verkehrsströme, aber auch auf die Büroflächen auswirken werde.
Die Innenverdichtung, Reaktivierung von Industriebrachen und Altgebäuden, die Nachnutzung, flächensparendes Bauen beim Gewerbe- und Siedlungsbau wären dringend nötig. In den dünner besiedelten Kreisen in OWL haben wir teilweise erheblichen Leerstand. Oft ist der Abriss von diesen Altgebäuden die einzige Lösung, um Platz für neue Gebäude zu schaffen. Da ist das Land und der Bund in der Pflicht. Das können die Kommunen nicht selbst finanzieren. Echter Ausgleich für Versiegelung ist nur die Entsiegelung. Brauchen wir zukünftig überhaupt noch neue Siedlungshäuser mit Grundstücksflächen von 700-800 Quadratmeter oder braucht es vielleicht neue Konzepte, bei denen Gebäude nach aktuellen Lebenssituationen – Familie mit Kindern oder 2-Personenhaushalt – anpassbar sind? Überlegungen, die in den Großstädten heute schon in die Bauplanung einfließen. Anfangen und Weiterdenken seien die Zeichen dieser, unserer Zeit!
Flächenschutz eine Gemeinschaftsaufgabe
„Wir als Gesellschaft merken derzeitig in vielen Bereichen, dass wir an unsere Grenzen stoßen“, schildert der Landwirtevorsitzende. Jede Zeit habe seine Herausforderungen. Flächenschutz sei eine Gemeinschaftsaufgabe. „Wir müssen uns auf den Weg machen, es dürfen keine Lippenbekenntnisse bleiben“, betont NABU-Vorsitzender Lüke. Er und Tillmann fordern zum Schutz unserer wertvollen Natur-, Landschafts- und Lebensräume eine nachhaltige und strategische Entwicklungsplanung. Flächenvermeidung müsse auch beim neuen Regionalplan OWL gelebte Philosophie werden.
Treckerpatenschaft übernehmen! Unterstützt unsere Bäuerinnen und Bauern
Liebe NABU-Aktive, Liebe Mitstreiter*innen für eine bäuerliche ökologischere Landwirtschaft!
2021 ist Superwahljahr. Mit der jährlichen „Wir haben es satt“-Demonstration wollen wir dieses entscheidende Jahr einleiten – aber anders als sonst - wird es Corona-konform eine kleine symbolische Aktion vor dem Kanzleramt geben – und vorab eine kleine Treckeraktion mit regionalen Treckern aus dem Berliner Umfeld bei der CDU-Parteizentrale.
Weiterhin befinden wir uns in landwirtschaftlich und politisch bewegten Zeiten… die Bäuerinnen und Bauern stehen auf Ihren Höfen vor großen Herausforderungen. Es braucht nicht nur ein Umdenken, sondern politisches Handeln! Ruinöse Erzeugerpreise, die Klimakrise, Artensterben, Ausverkauf des Bodens an außerlandwirtschaftliche Investoren, die nicht zu akzeptierende EU-Agrarpolitik, die Neue Gentechnik, die menschenrechtsverletzenden Freihandelsabkommen – das sind Gründe genug, wieder auf die Trecker zu steigen – regional in und um Berlin - übernehmen die mitfahrenden Bäuerinnen und Bauern Verantwortung und werden für den Erhalt ihrer Höfe, für artgerechte Tierhaltung, klimaschonenden Ackerbau, faire Preise, gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung und einen sozial verträglichen Welthandel demonstrieren. 2021 wird ein besonderes Jahr werden, die Zukunftskommission Landwirtschaft gilt es weiter aktiv zu begleiten, die Empfehlungen der Borchert-Kommission müssen umgesetzt werden, ein ambitionierter Strategieplan für die Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Deutschland ist zu entwickeln, Klimaschutz muss endlich angegangen werden. 2021 ist ein Superwahljahr und wir wollen den Druck für die notwendigen Veränderungen deutlich erhöhen.
Am 16. Januar 2021 werden sich stellvertretend einige Treckerfahrer im Berliner Umland auf den Weg machen, um gemeinsam mit der Zivilgesellschaft ein wirksames Signal an die Bundesregierung zu senden. Dieses Engagement kostet die Bäuerinnen und Bauern viel Zeit und auch eine Menge Geld.
Die Trecker, die sich am Kanzleramt treffen, werden von dort zur CDU-Parteizentrale fahren – weil die CDU/CSU verantwortlich ist für die letzten 15 Jahre Agrarpolitik der Bundesregierung. Dann kommen sie zurück zum Kanzleramt und werden dort zusammen mit der Zivilgesellschaft für eine ökologischere, bäuerliche Zukunftslandwirtschaft demonstrieren. Dazu bitten wir um Spenden und Treckerpatenschaften, damit wir den Fahrer*innen anteilig Dieselgeld wiedergeben können. Die Pat*inen spenden 100 €, welche wir direkt und zu 100 % an die Bäuerinnen und Bauern weiterleiten. Mehr noch: die Paten können uns eine E-Mail mit Ihrem Namen und ggf. Ihrer Organisation an klotz@wir-haben-es-satt.de schreiben, dann werden wir den Namen / Organisation auf Tafeln an den Treckern bei der Demo kenntlich machen und die Paten in unserer Liste der Treckerpatenschaften auf der WHES-Homepage aufnehmen.
Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl am 28.08.2020
Den Kampf gegen den Klimawandel, das Eintreten für den Umwelt- und Naturschutz, für den Erhalt der Artenvielfalt - all das schreiben sich zurzeit die Politiker nahezu jeder Couleur auf die Fahnen. Grund genug für den NABU Paderborn, kurz vor der Kommunalwahl am Sonntag, 13. September, den Vertretern heimischer Parteien mit einer Podiumsdiskussion mal auf den Zahn zu fühlen. Gute zwei Stunden lang stellten sich Corona bedingt im Freien vor dem Prinzenpalais die Landratskandidatinnen Norika Creuzmann (Bündnis 90/die Grünen) und Alina Wolf (Die Linke), SPD-Landratskandidat Wolfgang Weigel, FDP-Kreistagsmitglied Marcel Welsing sowie Christdemokrat und Vorsitzender des Kreisumweltausschusses Ludger Kappius den Fragen von Moderator Frederick Lüke.
Los ging es mit der Volksinitiative Artenvielfalt, die der nordrheinwestfälische NABU gemeinsam mit anderen Verbänden auf den Weg gebracht hat. Während Creuzmann und Weigel schon ihre Unterschrift unter das Begehren gesetzt haben, und Wolf dieselbe Absicht bekundete, kannte Welsing die Volksinitiative zwar nicht, doch da es anscheinend um Insektenschutz gehe, „würde ich das unterschreiben“, sagte er. „Umweltschutz ist ein wichtiges Thema“, konstatierte auch Kappius und verwies als Christdemokrat auf die Schöpfung, die es zu bewahren gelte. Die erste Fragerunde lieferte überraschend viel Eintracht - und gab damit dem Moderator den Anstoß, weiter nachzubohren, um die Unterschiede der Parteien in Sachen Naturschutz ans Tageslicht zu fördern. Schon die nächste Runde brachte mehr Aufschluss. Zum ersten Schlagabtausch mutierte die Bitte des Moderators, den Satz zu beenden „Ein Nationalpark Senne ist für mich...“ Hier zeigte Welsing erste Schwächen: er vermischte Fakten mit Fiktionen und unterschied die Anstrengungen für einen Nationalpark Teutoburger Wald mit den aktuellen Ambitionen für den Nationalpark Senne. Immerhin: Kappius meinte, dass man nach einem Abzug der Briten „nochmal schauen müsste“, während sich vor allem Norika Creuzmann kämpferisch für die Ausweisung der höchsten Naturschutzkategorie stark machte. Spannend war Erkenntnis, dass alle Parteien der Windenergie und anderen erneuerbaren Energien sowie dem Klimaschutz durchweg positiv gegenüber stehen. Zwar mit verschiedenen Facetten - aber auch die Konservativen bekannten, dass Braunkohletagebau im Gegensatz zu Windkraft keine Alternative hat. Ausführlich war auch das Thema Flächenversiegelung Inhalt der Diskussion. Alle Beteiligten bekundeten, dass Fläche endlich sei und dass sehr sorgfältig damit umgegangen werden müsse.
Moderator Lüke bezeichnete bei der Schlussrunde die Grüne Landratskandidatin Norika Creuzmann als die kämpferischste. Das lag nach ihrer Aussage an dem Spagat, den einige Parteienvertreter zwischen ihren Aussagen und ihrem Abstimmungsverhalten machten. „Die CDU ist bei einigen Themen nicht innerlich geschlossen“, bekannte Kappius dann auch. NABU-Vorsitzender Otmar Lüke (mit dem Moderator nicht verwandt und nicht veschwägert) war begeistert: Viele Informationen seien an diesem Abend in der schönen Atmosphäre im Schatten des Prinzenpalais mitgeteilt worden - und wer weiß? Vielleicht werde schon bald eine Tradition aus dieser Runde, bei der der Umweltschutz im Mittelpunkt der überparteilichen Diskussion steht.
Gemeinsame Erklärung von NABU Paderborn und Kreisjägerschaft Paderborn: Feldraine für Turteltaube, Rebhuhn und Feldhase erhalten
Mit dem Frühlingsteigen auch in der Landwirtschaft die Aktivitäten auf den Feldern und Wiesen, es wird allerorts gesät und gedüngt. Anlass für die Kreisjägerschaft (KJS) und den Naturschutzbund (NABU) im Kreis Paderborn, auf die Bedeutung von Feldrainen als wichtige Strukturelemente in unserer Kulturlandschaft hinzuweisen. Sie bieten für viele Wildtiere Nahrung und Deckung, vernetzen Biotope und sind Lebensraum für Nützlinge und seltene Kräuter. Als Seitenstreifen der Wirtschaftswege sind diese im Eigentum der öffentlichen Hand. Leider sind viele im Laufe der Zeit immer schmaler und damit artenärmer geworden und können somit ihre wichtige Funktion zum Schutz der biologischen Vielfalt nicht mehr erfüllen. Die KJS und der NABU appellieren an die Kommunen sowie Bäuerinnen und Bauern, sich noch mehr für den Erhalt der Feldraine einzusetzen.
Berthold Antpöhler, Vorsitzender vom KJS Paderborn: „Die Landwirtinnen und Landwirte haben eine besondere Verantwortung, diese öffentlichen Bereiche zu sichern und eigene Flächen nur bis zur Grundstücksgrenze zu nutzen. Jeder kann sich im Internet unter https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/ seine Flurstückgrenzen in Luftbildkarten anzeigen lassen und so überprüfen, ob die Bewirtschaftungsgrenzen eingehalten werden. Wir brauchen in diesen Streifen auch mehr Hecken, Sträucher und Bäume, damit es für Bodenbrüter (z.B. Feldlerche und Kiebitz) und Niederwild (z.B. Rebhuhn, Hase und Fasan) wieder genügend Deckung gibt.“
Otmar Lüke, Vorsitzender vom NABU Paderborn, wünscht sich gleichzeitig, dass alle Städte und Gemeinden im Kreis prüfen, in welchem Zustand ihre Feldraine sind:„Für den Schutz der Artenvielfalt sind die Streifen entlang von Feldwegen von großer Bedeutung, vorausgesetzt sie werden nicht landwirtschaftlich bewirtschaftet. Und die Kommunen sind aufgefordert durch geeignete Pflegemaßnahmen, die Artenvielfalt in den Feldrainen zu fördern. Wichtig wäre eine abschnittsweise Mahd der Streifen mit Entfernung des Aufwuchses. Nur zu Mulchen führt zur Vergrasung und damit zu immer weniger blühenden Kräutern. Von diesen Kräutersamen lebt beispielsweise der diesjährige Vogel des Jahres, die Turteltaube.“
„Wir haben es satt!“-Demo!
Am 18. Januar 2020 findet nun zum zehnten Mal die „Wir haben es satt!“ Demo statt. Das Thema dieses Mal: "Agrarwende anpacken, Klima schützen!". Da nun bald die heiße Phase der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ansteht, bedarf es weiterhin großen öffentlichen Druck auf die Entscheider. Daher wollen wir Euch ganz herzlich wieder nach Berlin einladen, um gemeinsam für eine andere Agrarpolitik auf die Straße zu gehen.
Kontakt: Dirk Tornede, 0151-40721129
Mit dem NABU-Bus aus OWL fahren wir nach Berlin und demonstrieren für eine nachhaltige Landwirtschaft!
Umweltverbände von Bauern enttäuscht
Pressemitteilung vom 05.12.2019 zur Wasserkooperation
In den letzten Wochen demonstrieren Landwirte auf der Straße und beklagen sich über verschärfte Umweltauflagen und mangelnde Einbeziehung durch die Politik. Doch im Kreis Paderborn gibt es bereits seit 28 Jahren eine solche intensive Zusammenarbeit. Damals schlossen sich im Kreis Paderborn neun Wasserversorger und knapp 800 Landwirte über die Landwirtschaftskammer zur Wasserkooperation Paderborn zusammen. Die Politik hatte nämlich eine gefährliche Verschlechterung der Wasserqualität durch Gülle und Kunstdünger erkannt und angekündigt, ordnungsrechtliche Maßnahmen zu ergreifen, wenn Bauern nicht freiwillig mit der Wasserwirtschaft kooperieren. Ziel damals wie heute: Der Nitrateintrag sollte begrenzt und die Bauern über gewässerschonende Landwirtschaft aufgeklärt werden. Nach Aussagen des Kreislandwirts Johannes Giesguth, Vorsitzender der Wasserkooperation Paderborn, sind heute drei Berater im Einsatz, die die landwirtschaftlichen Betriebe informieren und schulen. Im Zuge der EXPO 2000 wurde die Wasserkooperation sogar als Vorzeigeprojekt gefeiert.
An diesem Projekt hätten die Landwirte beweisen können, dass sie ernsthaft bereit sind umweltbewusst und trinkwasserschonend zu wirtschaften. Doch lässt sich der Erfolg eines Projektes nur an seinen realen Ergebnissen messen: Hat die Landwirtschaft ihre Versprechen gehalten? Ein im Oktober 2019 veröffentlichtes Gutachten zur wasserrechtlichen Bewilligung für die Gemeinschaftswasserwerke Boker Heide gibt hierüber Auskunft:
In den drei Brunnen der Wasserwerke hat sich der Gehalt von Nitrat im Wasser seit den 1990er Jahren bis heute nicht abgesenkt. In einem der Brunnen werden erst seit 10 Jahren deutliche Nitratkonzentrationen gemessen, während in den beiden anderen Brunnen in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre noch ein geringfügiger Abfall des Nitratgehalts ermittelt wurde. Seitdem steigt der Nitratgehalt mit einigen Schwankungen jedoch wieder an, besonders auffällig ist dabei der deutliche Anstieg in den letzten beiden Jahren. Es werden Spitzenwerte von fast 150 Milligramm Nitrat pro Liter erreicht, was dem Dreifachen des Grenzwertes für Trinkwasser entspricht. Es ist damit zu rechnen, dass der Nitratgehalt des Grundwassers in naher Zukunft weiter dramatisch ansteigen wird, wenn nämlich die derzeit noch bestehende Abpufferung durch bestimmte Bodenschichten erschöpft ist. Das Brunnenwasser der Boker Heide darf auf keinen Fall für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden, es liegt deutlich über dem vom Bundesumweltamt empfohlenen Grenzwert von 10 Milligramm pro Liter. Weiter haben die festgestellten hohen Konzentrationen an Ammonium in den Brunnen auch ihre unmittelbare Ursache in der landwirtschaftlichen Gülleausbringung.
Spätestens nach dem ab dem Jahre 2016 ein bestimmtes im Maisanbau verwendetes Unkrautbekämpfungsmittel, S-Metolachlorbzw. seine Abbauprodukte (Metaboliten), in den Trinkwasserbrunnen gemessen werden, wird auch der intensive Pestizideinsatz in der Landwirtschaft des Kreises Paderborn deutlich. Die Abbauprodukte haben eine vergleichbar hohe oder sogar noch höhere Toxizität für den Menschen wie die Muttersubstanz. Einige dieser Metaboliten überschreiten im Boker Brunnenwasser in den letzten Jahren den vom Bundesumweltamt festgelegten sogenannten Gesundheitlichen Orientierungswert. Würde man die in Österreich geltende Maximal Tolerierbare Konzentration zugrunde legen, würde diese von vier der fünf gemessenen Metaboliten sogar um das Mehrfache(!) überschritten.
Pro grün und Naturschutzbund Deutschland (NABU) sind der Auffassung, dass Spritzmittel und ihre Rückstände im Trinkwasser nichts zu suchen haben. Es ist sehr bedauerlich, dass Landwirte Pestizide einsetzen. Bedenklich dabei ist, dass sie damit unser aller Gesundheit über das Trinkwasser gefährden. Bedenklich ist zudem, dass nur Eines von zahlreichen Pestiziden untersucht wurde, wir also von den anderen Schadstoffen und deren Konzentrationen gar nichts wissen. Boden und Grundwasser haben bekanntlich ein langes Gedächtnis.
Fazit ist, dass die Ziele der Kooperation zwischen Landwirtschaft, Wasserwirtschaftund Politik nicht erreicht wurden und das Projekt gescheitert ist! Und dies, obwohl die konventionellen Landwirte in höchstem Maße einbezogen und dabeivon Beratern begleitet wurden und die Kooperation mit allen erdenklichen Vorschusslorbeeren versehen war. Es ist nun allerhöchste Zeit, dass Landwirtschaft nachhaltig, d.h. Boden und Grundwasser schonend, betrieben wird!
Reinhard Schäck (NABU Kreisverband Paderborn) und Dieter Dubisch (pro grün Paderborn)
Resolution des NABU Paderborn zu den Problemen der Massentierhaltung und Intensivlandwirtschaft im Kreis Paderborn
verabschiedet auf der Jahreshauptversammlung am 29. Juni 2019
Präambel für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
Das dramatische Artensterben in der Agrarlandschaft findet auch im Kreis Paderborn statt.
Der Wandel hin zu einer naturverträglichen Landwirtschaft ist bei unsüberfällig.
Wir fordern die Landwirte im Kreis Paderborn auf, eine flächengebundene Tierhaltung zu betreiben, die die einzelbetrieblichen Tierbestände auf maximal 1,8 Großvieheinheiten pro ha begrenzt.
Wir fordern den Kreis Paderborn, die Kommunen und die Kirchen auf, ihre landwirtschaftlichen Flächen nur noch an Landwirte zu verpachten, die maximal 1,8 Großvieheinheiten pro ha halten.
Wir fordern die Landwirtschaftskammer auf, viehintensive Betriebe zu kontrollieren, ob die geltende Düngeverordnung eingehalten wird.
Wir fordern die Verbände der Wasserwirtschaft im Kreis Paderborn auf, effektive Maßnahmen zu ergreifen, die Nitratbelastungen im Grundwasser zu verringern.
Wir fordern den Kreis Paderborn auf, Naturschutzgebiete effektiv vorEmissionen aus Gülle und Pestiziden aus der Intensivlandwirtschaft zu schützen,weil sie den Artenschutz in den Naturschutzgebieten gefährden.
Wir fordern alle Kommunen des Kreises Paderborn auf, dass ihre Wegränder nicht mehr illegal durch Landwirte bewirtschaftet werden, sondern durch Pflegemaßnahmen wieder zu blütenreichen Feldrainen entwickelt werden (Mähen statt Mulchen).
Wir fordern die Stadt Paderborn auf, dass die Blühstreifen, wie sie in Pachtverträge eingearbeitet werden sollen, nur an Landwirte verpachtet werden dürfen,die gemäß den anerkannten Anbauverbänden ökologisch wirtschaften.
Wir fordernden Kreis Paderborn, die Kommunen und die Kirchen auf, dass sie ihre Flächen nur an Landwirte verpachten, die gemäß den anerkannten Anbauverbänden ökologisch wirtschaften. Die Ausbringung von Gülle, Kunstdünger und Gärsubstrat sowie von Pestiziden ist auf diesen Flächen zu verbieten und bei der Bewirtschaftung habenErhalt und Förderung der Biodiversität sowie der Schutz von Grund- und Trinkwasser Priorität.
Begründung
Die Folgen der Intensivlandwirtschaft und Massentierhaltung wirken sich immer stärker auf alle Bereiche von Natur und Umwelt aus, so dass auch die Menschen im Kreis Paderborn diese Entwicklung spüren:
Die Anbauflächen für Monokulturen, namentlich Mais und Raps, haben in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Beide Pflanzen dienen als Tierfutter und zum Betreiben von Biogasanlagen.
Die Massentierhaltung hat sich im gleichen Zeitraum stark intensiviert, was sich anschaulich an den Zahlen der Schweine aufzeigen lässt: Bei Abnahme der Zahl der Schweinemastbetriebe um 90 % in den letzten 25 Jahren, allein seit 2007 um mehr als 50%, hat im gleichen Zeitraum die Anzahl der Tiere aber um fast 20% zugenommen. Aus diesen Zahlen geht eine immense Konzentration der Tiere pro Betrieb hervor, was sich nur als industrialisierte Massentierhaltung beschreiben lässt, wobei der Kreis Paderborn ein Zentrum in OWL ist. Das Futter besteht zum großen Teil aus Soja aus Übersee, wird also nicht über die hiesigen Flächen erwirtschaftet. Diese Tiere produzieren in der logischen Folge eine enorme Menge an Kot und Harn, also Gülle, die auf die Äcker und Wiesen im Kreis entsorgt werden, noch verstärkt durch Gülleimporte u.a. aus Holland.
Konsequenz ist der Anstieg der Konzentration von Nitrat in Grund- und Quellwasser bis hin zum Trinkwasser sowie in den Bächen und Flüssen des Kreises. So weisen die Quellen von Lippe, Pader und Rothebach eine Nitratkonzentration von deutlich über 20 bis 50 mg pro Liter auf. Alle Quellen des Rothebachs übersteigen bereits den Schwellenwert von 37,5 mg/l, an dem Gegenmaßnahmen einzuleiten sind. Ihr Wasser entstammt dem Paderborner Karst, der nur eine geringe Filterwirkung hat und unter der intensiv bewirtschafteten Paderborner Hochfläche liegt. Im Verlauf der Fließstrecke nehmen unter dem weiteren Einfluss der Landwirtschaft die Nitratgehalte sogar noch deutlich zu. Zusammen mit dem aus der Düngung stammenden Phosphat führt dies zu einer Eutrophierung mit allen ihren negativen Folgen.
Die Nitratkonzentration ist gleichzeitig ein Indikator für die landwirtschaftliche Belastung der Gewässer, bei nachhaltiger Landwirtschaft würde sie deutlich unter 10 mg pro Liter liegen. Noch in den 1980er Jahren wurden in den Paderquellen nur 6 mg Nitrat pro Liter gemessen.
Mittlerweile ist das bislang so gepriesene Paderborner Trinkwasser ernsthaft gefährdet, mit 15 mg Nitrat pro Liter Diebeswegwasser (Analysewert 2019) bei steigender Tendenz ist es für Babys nicht mehr geeignet (Grenzwert 10 mg/l), noch Ende der 1980er Jahre waren es 6-7 mg/l.
Die Auswirkung der Intensivlandwirtschaft erstreckt sich sowohl auf das Ackerland als auch auf das sogenannte Grünland; beide werden oft bis über die Weggrenzen hinaus genutzt. Artenreiche bunte Wiesen mit Kräutern bzw. Blumen gibt es heute im Kreis Paderborn höchstens noch als Relikte in extensiv bewirtschafteten Naturschutzgebieten. Durch Überdüngung und Herbizide wurden sie zu monotonen Grünlandsteppen, die nur noch aus wenigen Grasarten bestehen. Brachflächen im landwirtschaftlichen Raum, früher Rückzugsgebiete für viele Pflanzen- und Tierarten, sind auch im Kreis Paderborn der Intensivnutzung zum Opfer gefallen. Auf solchen Industriegrasflächen hört man kein Zirpen von Heuschrecken, dort fliegt kein Schmetterling und keine Biene, dort ist das Artensterben Realität.Mit den Insekten verschwinden auch die Vögel. Die Brutpaarzahlen der Vogelarten agrarisch genutzter Flächen sind dramatisch zurückgegangen und bei einer Reihe von Arten weniger als halb so groß wie vor 25 Jahren. Früher häufige Arten wie Kiebitz und Feldlerche drohen zu verschwinden. Der „stumme Frühling“ ist hier bereits Wirklichkeit. Der Kreis Paderborn ist Teil der weltweiten Biodiversitätskriese. Die über Jahrhunderte entstandene artenreiche Kulturlandschaft ist dabei zu verschwinden.
Die Auswirkungen der Intensivlandwirtschaft erstrecken sich über die eigentlichen landwirtschaftlichen Flächen hinaus auf den Boden einschließlich des Paderborner Karsts, Grundwasser einschließlich Trinkwasser, Quellen, Bäche, Flüsse und Stehgewässer.
Es genügt nicht, Artenschutz nur auf die Naturschutzgebiete zu beschränken. Die Intensivlandwirtschaft beeinflusst mit Emissionen aus Gülle und Pestiziden auch diese Gebiete und führt hier zu drastischen Verlusten der Biodiversität, aufgezeigt u.a. durch die Krefelder Untersuchung zum Insektensterben.
Die Ausbringung von Gülle muss deutlich reduziert werden, damit die Nitratkonzentration in Grund- und Trinkwasser, Quellen, Bächen und Flüssen abnimmt; dies hätte auch positive Auswirkungen auf die Biodiversität.
Pastorsbusch für Mensch und Natur erhalten
Naturschutzverbände schließen sich dem Bürgerprotest in Delbrück zum Erhalt des Waldes an, die schon über 3.300 Unterschriften gesammelt haben.
Die Naturschutzverbände NABU, BUND und pro grün Paderborn lehnen die geplante Änderung des Flächennutzungsplanes ab und unterstützen damit den Protest der Bürgerinitiative gegen die Teilrodung des Waldes für den Bau eines Parkplatzes und eines Regenrückhaltebeckens. Im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung haben der NABU und pro grün Einspruch bei der Verwaltung eingelegt. „Wir erwarten nun, dass der Rat und die Verwaltung sich mit unseren Argumenten auseinandersetzen und der Bürgermeister offenlegt, welche Gründe gegen alternative Standorte gesprochen haben, anstatt sich hinter die Verschwiegenheitspflicht zurückzuziehen“ sagt Britta Gorsler von pro grün.
Den Wald für neue Parkplätze an der Kindertagesstätte zu opfern, stößt bei Dirk Tornede vom NABU auf Unverständnis: „Die Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Kita kommen, sollten nicht durch den Hol- und Bringverkehr auf der engen Ketteler Straße gefährdet werden. Deshalb sollten PKW nur bis zur Wittmundstraße fahren, wo es ausreichend Park- und Haltemöglichkeiten gibt.“ Zudem ist der Wald ein natürlicher Hochwasserschutz, weil er wie ein Schwamm schnell viel Regenwasser aufnehmen kann. Jede zusätzliche Versiegelung, wie der geplante Bau von 16 Parkplätzen an der Kita, schafft dagegen mehr Hochwasserprobleme.
Außer Frage stehe für die Naturschutzverbände die hohe ökologische Bedeutung des Laubwaldes. Hier sind zahlreiche geschützte Arten zuhause, für die der Wald Lebensraum und Rückzugsgebiet ist. Jede Verkleinerung wäre ein großer Verlust. Die Bewahrung der Artenvielfalt sollte Anliegen jeder Kommune sein.
Vor allem wegen der drohenden Klimakatastrophe sei es notwendig, einen solch intakten Laubwald als CO2-Speicher zu erhalten. "Städte haben in Hitzeperioden viel höhere Temperaturen als das ländliche Umland. Eine kluge Gemeinde fällt gute Entscheidungen und keine Bäume", sagt Barbara Leiße vom BUND Kreisgruppe Paderborn.
Deshalb appellieren die Verbände gemeinsam mit der Bürgerinitiative an die Verantwortlichen, sich um einen alternative Standorte für das Rückhaltebecken zu bemühen und den Wald nicht anzutasten.
Die Umweltbildungseinrichtung „Prinzenpalais“ in Bad Lippspringe erhält ein weiteres Mal eine Zuwendung zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) des Landes NRW. Durch Landesmittel in Höhe von 78.928,00 € wird es für den NABU möglich, seine bestehenden BNE-Programme weiterzuentwickeln und die Arbeit mit verschiedenen Bildungspartnern im Kreis Paderborn fortzusetzen. Dazu gehört auch die landesweite Kampagne „Schule der Zukunft“.
Für das Umweltministerium NRW übergab Abteilungsleiter Viktor Haase im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 20. April 2018 dem NABU-Team im Prinzenpalais in Bad Lippspringe den Förderbescheid. Anschließend verschaffte er sich einen Überblick über die bisher geleistete Arbeit.
Feedback der Besucher der Ausstellung „Faszination Senne“
Von April bis Oktober 2017 herrschte im NABU Natur-Infozentrum Senne in Bad Lippspringe ein großer Besucherandrang aufgrund der Landesgartenschau. Viele haben die Möglichkeit wahrgenommen, sich auch die Senne-Dauerausstellung im Prinzenpalais anzuschauen und sich über die einzigartige Landschaft zu informieren. Im letzten Raum der Ausstellung wird die Frage gestellt, was aus dem Truppenübungsplatz werden soll, wenn die militärische Nutzung endet. NABU-Mitarbeiterin Susanne Kurz konnte diesen Raum zu Beginn der Landesgartenschau im Auftrag vom Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge mit Mitteln der Stiftung für die Natur Ravensberg neu gestalten. Seitdem besteht die Möglichkeit, die eigene Meinung zur Zukunft der Senne auf einem Zettel zu äußern. Während der Landesgartenschau sind insgesamt 538 auswertbare Rückmeldungen abgegeben worden, die sich in die zwei großen Themenfelder Nutzung und Schutzkategorie aufteilen lassen. Die Auswertung dieser freiwilligen Meinungsäußerung bringt interessante Aspekte der Bevölkerung hervor.
Was ist Ihnen wichtig?
151 Meinungen haben sich zu einer zukünftigen Nutzung bzw. Wunsch nach Nichtnutzung geäußert:
26 Personen wünschen sich konkrete Freizeitangebote. Je nach persönlichem Interesse wurden u.a. genannt: Freizeitpark, Spielplätze, Tierpark, Konzerthalle, Biergarten, Kaufhäuser, Fußballstadion, Motorcrosspark, Ultraleichtflugplatz, Geocachepark oder Reitwege.
7 Personen befürworten Neubaugebiete, neue Straßen oder Windräder. Demgegenüber sprechen sich 12 Personen gegen wirtschaftliche Nutzungen durch Windräder, intensive Landwirtschaft, Massentourismus oder Bebauung aus oder wünschen sich sogar eine autofreie Senne.
11 Personen wünschen sich eine Senne ohne Mililtär. Demgegenüber befürworten 26 Personen eine Fortsetzung der militärischen Nutzung. Einige von ihnen sehen durch die militärische Abschirmung den besten Schutz für Tiere und Pflanzen.
Landschaft soll erhalten bleiben: 35 Personen wünschen sich den Erhalt und die Pflege der Sennelandschaft, ohne eine bestimmte Schutzkategorie zu benennen.
Für 17 weitere Personen ist besonders der Schutz von Tieren und/oder Pflanzen wichtig und der Erhalt der Natur.
Beachtenswert ist der Wunsch nach Wildnis. Immerhin 17 Personen wünschen sich eine Natur, die sich frei entfalten kann und in die der Mensch nicht eingreift bzw. in der der Zutritt des Menschen verboten ist.
Resümee des Meinungsbildes: Es gibt sehr unterschiedliche und teilweise gegensätzliche Meinungen, ob und wie die Senne genutzt werden soll. Die häufigste Äußerung war: „Die Senne soll so bleiben wie sie ist“.
Was soll aus der Senne werden?
Die restlichen 387 Meinungen haben sich für oder gegen eine bestimmte Schutzkategorie ausgesprochen:
33 Personen lehnen einen Nationalpark als zukünftige Schutzkategorie für die Senne ab. Gründe für diese Haltung haben einige mit Einschränkung des Betretens und Verlust der Kulturlandschaft (Heideflächen) angegeben.
Einen zugänglichen (Nah-)Erholungsraum bzw. Naturerlebnisraum mit geschützter Landschaft wünschen sich 32 Personen und/oder fordern die Senne als Naturpark auszuweisen.
Um die wertvolle Natur zu schützen fordern 84 Personen ein Naturschutzgebiet. Viele sehen gegenüber einem Nationalpark hier den Vorteil des besseren Naturerlebens auf Wanderwegen.
Weil einigen besonders die Pflege des Offenlandes und der Erhalt der Heideflächen am Herzen liegt, befürworten 6 Personen ein Biosphärenreservat oder wünschen sich ein Ausweisung als Weltkulturerbe. Die Senne nach dem Ende der militärischen Nutzung als Nationales Naturerbe zu schützen, hat nur eine Person vorgeschlagen.
Eine absolute Mehrheit von 60 % (231 Personen) spricht sich eindeutig für einen Nationalpark aus, weil hiermit der beste Schutz für die wertvolle Natur erreicht werden könne. Vereinbar hiermit ist die Senne als Naturerlebnis- und Erholungsraum für die Menschen.
Es ist aufschlussreich auch die leiseren Töne aus der Bevölkerung wahrzunehmen. Auch wenn immer noch unklar ist, ob und wann der Truppenübungsplatz Senne aufgegeben wird, die Bürgerinnen und Bürger haben ein hohes Interesse daran, dass die Tiere und Pflanzen in der Senne geschützt werden, sich die Natur entfalten kann, Biotope gepflegt werden und wir Menschen diese Landschaft erleben und für unsere Erholung nutzen können.
Wenn zukünftig Entscheidungen anstehen, sollte die Politik das Thema Senne nicht parteitaktisch missbrauchen. Es gibt einen breiten politischen Konsens, die öffentlichen Flächen als Nationales Naturerbe zu sichern. Aber auch die Ausweisung eines Nationalparks Senne hat einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung.
Das sind die Wahrzeichen von Nordrhein-Westfalen. Unter dem Motto heimat.nrw reiste Horst Wackerbarth mit seiner Roten Couch durchs ganze Bundesland, um dessen unendliche Facetten einzufangen.
Senne. Heimat. Nationalpark. Unter dem Motto „Alte Heidelandschaft und neue Wildnis erleben und bewahren“ wirbt der Förderverein für die Einrichtung des Nationalparks Senne im Erdgeschoss des Prinzenpalais.
Die Ausstellung bietet – illustriert durch Fotos und Grafiken – aktuelle Informationen zum Klimawandel und zu seinen Folgen weltweit. Ein Schwerpunkt sind Fotos des isländischen Fotografen Ragnar Axelsson, der seit mehr als 25 Jahren in der Arktis unterwegs ist. Dort wirkt sich der globale Klimawandel besonders stark aus. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Folgen des Klimawandels in NRW.
Der Wolf ist eine nach europäischem Recht streng geschützte Art. Nach wie vor handelt es sich um eine seltene Art, deren Fortbestand in unseren Breiten keineswegs als gesichert gilt. Die Rückkehr des Wolfes hängt auch davon ab, ob er im Gebiet geduldet wird. Deshalb ist es dringend notwendig, die Ausbreitung des Wolfes mit Maßnahmen zu begleiten, die das Zusammenleben von Mensch und Wolf erleichtern. Wenn sich Wölfe neu etablieren, kann die Unsicherheit groß sein, wie mit den neuen Nachbarn umgegangen werden soll. Deshalb leistet der NABU Landesfachausschuss Wolf in NRW aktive und sachliche Öffentlichkeitsarbeit auf wissenschaftlich fundierter Basis.
Auch wenn Zitronenfalter, Aurora-Falter und Kleiner Fuchs durch die Gärten flattern - jeder, der in den letzten Jahren genauer hingeschaut hat, konnte bemerken: Viele Schmetterlingsarten werden immer seltener. Um auf den drama tischen Artenschwund unserer heimischen Insektenfauna aufmerksam zu machen, hat der NABU 2014 erstmals die Mitmachaktion „Zeit der Schmetterlinge“ ins Leben gerufen.
Fledermäuse sehen mit ihren Ohren, fliegen mit
ihren Händen – und das bereits seit ca. 50 Millionen Jahren! Heute leben auf der Erde mehr als 1.200 Fledermausarten. In Deutschland fliegen 25 Fledermausarten durch die Nacht. Dabei stoßen sie zwar kaum auf natürliche Feinde, aber sie kämpfen mit den negativen Folgen einer intensiven Land- und Forstwirtschaft sowie der Vernichtung ihrer natürlichen Lebensräume durch den Menschen: Viele ihrer traditionellen Quartiere wurden zerstört und Nahrungsquellen reduziert. Unterstützt wurde dieser Wandel durch ungerechtfertigte Vorurteile gegenüber Fledermäusen. Doch jeder kann zu ihrem Schutz etwas beitragen. Fledermausschutz ist auch immer Naturschutz in einem weiteren Sinne, von dem viele weitere Arten in Flora und Fauna profitieren.
Das Ausgangsmaterial unserer bildhauerischen Arbeit entdecken wir bei Spaziergängen im Wald, bei Baumfällungen, bei der Rodung einer alten Apfelbaumplantage oder bekommen es geschenkt. Die Kontaktaufnahme mit einem Holzstück beginnt mit: Entrinden, Säubern, Entfernen von unbrauchbarem Holz, Befühlen, Umdrehen, Schleifen, Vortasten mit Beitel und Kettensäge.
Je nach seiner individuellen Beschaffenheit und Besonderheit macht das Holzstück dabei unterschiedliche Vorschläge. Die Formsprache einer alten knollig verwachsenen Boskopwurzel mit ihren dicken rundlichen Holzsträngen, Verletzungen und Spalten ist eine ganz andere als die der Baumscheibe mit Wachstumsringen und ihren Umrissformen. In langwierigen Bearbeitungsprozessen, die als Dialog zwischen Materialbesonderheiten und unseren Fantasien verlaufen, verdichtet sich ein Thema und führt zur endgültigen „Verwandlung“.
Bei einer Intarsie (von italtineisch intarsiare = einlegen) handelt es sich um eine Dekorationstechnik, bei der au einer planen Oberfläche verschiedene Hölzer so in- oder aneinander gelegt werden, dass wieder eine ebene Fläche entsteht, die aber nun verschiedenfarbige und unterschiedlich strukturierte Einschlüsse enthält. Wilhelm Struck aus Paderborn-Schloß Neuhaus zeigt eine Auswahl seiner Werke.
Über 50.000 km Bäche und Flüsse durchfließen Nordrhein Westfalen. Sie bieten einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum. Für die Menschen bedeuten sie Lebensqualität, aber auch Wirtschaftskraft. Die meisten Fließgewässer sind daher nicht so naturnah und sauber, wie sie sei sollten. Das NRW-Landesprogramm „Lebendige Gewässer“ gibt Bächen und Flüssen Raum und Naturnähe zurück. Dieser ehrgeizige Weg muss vor Ort unterstützt und mitgetragen werden. Dazu möchte die Ausstellung „Lebendige Gewässer“ einen Beitrag leisten. Zu sehen im großen Saal im Erdgeschoss des NABU-Prinzenpalais.
Verschiedene Themen-Displays und zahlreicher Exponate informieren sie anschaulich über die Entstehung von natürlichem Mineralwasser, über die Bedeutung der Mineralien für den Körper ebenso wie über Mehrweg und Einweg. Interaktive Elemente wie Touchscreens und Exponate zum Anfassen und Ausprobieren machen die MineralwasserAusstellung zu einem wahren Erlebnis für Groß und Klein. Im Erdgeschoss des NABU-Prinzenpalais.
Das Greenpeace-Team Paderborn beim Aufbau der Ausstellung im Prinzenpalais!
Unser Hunger nach Fisch, die Gier nach Öl und Gas auf dem Meeresgrund, die Belastung durch Schadstoffe sowie die Vermüllung haben Spuren hinterlassen. Greenpeace dokumentiert seit Jahrzehnten die fortschreitende Zerstörung des größten Lebensraums auf unserem Planeten und kämpft weltweit für die Erholung und den Schutz der Meere. Auf großformatigen Ausstellungstafeln zeigt Greenpeace die Gefahren für die Weltmeere auf. Die Aktionen der Umweltschutzorganisation im Allgemeinen wie auch der lokalen Paderborner Greenpeace-Gruppe bei Einsätzen in der Region und auf der Nordsee werden dargestellt. Als aktueller Schwerpunkt wird das Thema Plastikmüll und Mikroplastik beleuchtet.
Pünktlich zu Beginn der Landesgartenschau ist es gelungen das Prinzenpalais neu zu gestalten und zu einem multifunktionalem Tagungs-, Seminar- und Begegnungshaus umzubauen. Den Anfang der Wechselausstellungen macht die Fotoausstellung "Natur zwischen Rhein und Weser".
27. April 2017 - Der NABU Paderborn freut sich, dass es pünktlich zu Beginn der Landesgartenschau in Bad Lippspringe gelungen ist, gemeinsam mit der NRW-Stiftung und der Stadt Bad
Lippspringe die Erdgeschossräume des Prinzenpalais nach einer langen Sanierungsphase neu zu gestalten und zu einem multifunktionalem Tagungs-, Seminar- und Begegnungshaus umzubauen. Zudem wurde
der Abschlussraum der Senne-Ausstellung im ersten Obergeschoss mit Mitteln der Stiftung für die Natur Ravensberg fertiggestellt. Und schließlich konnte der NABU mit FÖNA-Mitteln des Landes einen
neuen Naturgarten am Prinzenpalais anlegen, der nachhaltig für die Umweltbildung nutzbar ist. Ein dreifacher Grund zum Feiern, deshalb wurde die Einrichtung heute mit einem Festakt neu
eröffnet.
Geboten werden im Erdgeschoss nun ein gemütlicher Ruhebereich für Besucher, die so genannte Senne-Lounge, ein großzügig gestalteter NABU-Info-Shop, ein moderner Tagungs- und Seminarraum mit neuer
Technik und eine umweltbildungsgerechte Versorgungsküche. Das NABU-Team plant bereits den Tagungs- und Seminarhausbetrieb. So werden die Räumlichkeiten nicht nur für die Einführung der Kurse des
"Grünen Klassenzimmers" genutzt - aktuell 200 gebuchte NABU-Kurse - sondern auch für die regelmäßig stattfindende Naturtrainerausbildung oder auch für Seminare des NRW-Imkerverbandes "Fachberater
Bienenweide".
Kreis Paderborn. Mit Hammer, Nagel, Bohrer und Schrauben für den Schutz der Natur! In einem Kooperationsprojekt mit der Umweltbildungseinrichtung Prinzenpalais vom Naturschutzbund (NABU) Paderborn und den Schülern der 7. Klasse der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule wurde der Technikunterricht zur Nistkästenbaustrecke.
Eine gelungene Kooperation mit der NABU Umweltbildungseinrichtung Prinzenpalais, feierte jüngst die Heinz-Nixdorf-Gesamtschule. Hierbei ging es um die Anfertigung unterschiedlicher Nistbaukästen in der 7. Jahrgangsstufe. So konnten die Schülerinnen und Schüler ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, indem sie Holzzuschnitte nach Bauanleitung selbständig mit Umweltbildungspädagogen und Lehrern zu fertigen Nistkästen zusammensetzten. Daneben gab es noch eine Menge an wertvollen Informationen über die bevorzugte Flora und Fauna der gefiederten Freunde.
Durch Unterstützung des Fördervereins der HNGe und in Zusammenarbeit mit dem Holzhandel Dransfeld als Sponsor, konnten alle nötigen Materialien zur Verfügung gestellt werden, damit der Technikunterricht der 7. Klassen zu Beginn der letzten Novemberwoche im Dienste der Umweltbildung stehen konnte. Dazu die verantwortliche Biologielehrerin Raphaela Dräger: „Die HNG ist noch eine junge Schule, Projekte die verschiedene Schulfächer miteinander verbinden und Kooperationen mit außerschulischen Partnern fördern, sind der richtige Weg, um unseren Bildungsauftrag gegenüber den Schülern nachzukommen.“ Deshalb freuen wir uns über die gelungene Partnerschaft mit dem NABU."„Durch die drastische Abnahme von alten Holzbeständen, schwindet auch der Lebensraum von Höhlen- und Halbhöhlenbrütern wie von Meisen, Hausrotschwanz und Kleibern“ ergänzt Sonja Nitsche, die an der Durchführung der Umweltbildungsaktion beteiligte Landschaftsökologin und Honorarkraft des NABU. „Um dem entgegenzuwirken und die Avifauna zu stärken, benötigen wir Ersatzlebensräume und geeignete Brutstätten in Form von Nistkästen. Dazu Marcus Foerster, Geschäftsführer des NABU Prinzenpalais: "Zu Beginn unserer Kooperation war uns allen bewusst, dass das naturnahe, große Gelände der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule für das Vorhaben mit der vorhandenen Gehölzstruktur, beste Voraussetzungen als Nahrungsgrundlage für die heimische Vogelwelt bietet." Über zwanzig Nistkästen sind so in Partnerarbeiten entstanden und warten darauf einer Vogelfamilie auf dem Schulgelände oder im eigenen Garten ein neues Zuhause zu bieten.
Der diesjährige "Indianersommer", die Ferien-Umweltbildungsveranstaltung des NABU-Infozentrums Senne, war nicht zuletzt dank des Wetters für alle Kinder und Betreuer eine tolle Sache. Fast 40 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 13 Jahren verlebten drei spannende Tage im Arminiuspark rund um das Prinzenpalais.
Drei "Tipis", die bekannten weißen Zelte der nordamerikanischen Ureinwohner, waren das weithin sichtbare Zeichen des "Indianerlagers", in dem über offenem Feuer gekocht, gebastelt und viel über den nachhaltigen Umgang mit der Natur zu erfahren war. Außerdem lernten die Kinder, wie man sich in der Natur "unsichtbar" macht, wie man sich geräuschlos anschleicht und wie man Fährten liest. Auch Bogenschießen stand auf dem "Stundenplan" der Veranstaltung. In einer Umweltwerkstatt baute jedes Kind eine Wildbienen-Nisthilfe, die es am Ende der drei Tage mit nach Hause nehmen konnte. Das Stockbrot am Lagerfeuer und eine Fledermaus-Exkursion nach Einbruch der Dämmerung waren die Höhepunkte in der Wertung der Teilnehmer.
Hier noch ein paar Impressionen (Fotos: Karl-Heinz Niederkrüger u. Dirk Tornede):
20 begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich jüngst am NABU-Infozentrum Senne im Prinzenpalais in die Naturpädagogik von Joseph Cornell einführen lassen.
Bad Lippspringe, 12.11.2015. Grund zur Freude beim NABU Paderborn und der Stadt Bad Lippspringe. Die NRW-Stiftung fördert die Sanierung, den Ausbau und die Neueinrichtung des Prinzenpalais mit
einem Zuschuss in Höhe von bis zu 276.000 Euro. Das Prinzenpalais soll künftig als Umweltbildungs- und Naturschutzzentrum genutzt werden, so der NABU Paderborn.
2014 wurde bereits die Senneausstellung im 1. Obergeschoss modernisiert. Diese war zur Weltausstellung Expo 2000 mit Hilfe der NRW-Stiftung eingerichtet worden. Nun sind umfassende Sanierungen im
Erdgeschoss notwendig, um die Räume für Seminare und Veranstaltungen nutzen zu können. NABU Landesvorsitzender Josef Tumbrinck freut sich, dass: "wir heute gemeinsam mit der Stadt Bad Lippspringe
und der NRW-Stiftung die Weichen für die Sanierung des Prinzenpalais zu einem multifunktionalen Begegnungshaus und Umweltinformationszentrums stellen. Das Konzept, das Natur und Kultur verbindet,
ist zukunftsweisend und eröffnet allen Beteiligten vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit." Der NRW-Stiftung ist eine nachhaltige und dauerhafte Nutzung wichtig. Auch nach der
Landesgartenschau 2017 wird es das "Grüne Klassenzimmer" und Kursangebote zum Naturraum Senne im angrenzenden Arminiuspark geben.
Parallel zur Antragstellung bei der NRW-Stiftung, entwickelte der NABU zusammen mit der Stadt Bad Lippspringe in den vergangenen Monaten ein Gesamtnutzungskonzept. Dieses soll auch für die drei
im Prinzenpalais beheimateten Vereine Kolping-Musikverein, Schachclub und die Deutsch-Russische Schule Monolith eine gemeinsame und nachhaltige Nutzung im 2. Obergeschoss des Palais ermöglichen.
Die vielfache Nutzung und die Förderzusage der NRW-Stiftung begünstigten hier eine weitere Zusage der Städtebauförderung, welche von 376. 000 Euro einen Anteil von 80% übernehmen wird. Zusammen
mit Eigenmitteln der Stadt Bad Lippspringe kann nun im Wert von circa 850.000 Euro saniert werden. Dazu Bürgermeister Andreas Bee: "Ich freue mich, dass wir nach jahrelanger intensiver Suche eine
wirklich zukunftsweisende Nutzungsform für unser Prinzenpalais gefunden haben. Der NABU ist dabei ein starker Partner, der in Bad Lippspringe ein hoch interessantes wie langfristiges Projekt
realisieren will. Dass die NRW-Stiftung diese Kooperation unterstützt und mit trägt, das macht ebenfalls Mut für die Zukunft."
Gefördert von der: