Kurwaldprojekt Trauerschnäpper

Wir haben ein neues Projekt gestartet. Der Kurwald in Bad Lippspringe wird zur Zeit umgestaltet. Die Monokulturen der Nadelhölzer werden beseitigt, die Flächen mit Mischwald wieder aufgeforstet. Damit hoffen wir, einen Brutvogel wieder zurückzuholen, der aus dem Kurwald verschwunden ist: Den Trauerschnäpper. Er müsste ideale Bedingungen vorfinden, wenn wir denn entsprechende Nistkästen aufhängen. Wir haben dazu die Unterstützung von dem Ornithologen Dirk Grote aus Detmold eingeholt. Damit die Nistkästen für Trauerschnäpper freigehalten werden, wollen wir quasi im Cluster zusätzlich unterschiedliche Meisenkästen in unmittelbarer Nähe aufhängen. Dirk Grote hat ebenfalls Kontakte hergestellt, damit diese Aktion von Hochschulen wissenschaftlich begleitet wird. Wir wollen die Prozess-EntwicklungIung im Kurwald langfristig verfolgen. Zusätzlich haben wir die Unterstützung beim Nistkastenbau vom BNE im Prinzenpalais zusammen mit der Gesamtschule in Bad Lippspringe.
Ich habe unten 2 Fotos vom Trauerschnäpper beigefügt. In seiner unsprünglichen Form ist das Männchen sher kontrastreich schwarz/weiß gezeichnet. Aber offenbar setzt sich zumindest im Kreis Paderborn immer mehr eine weniger kontrastreiche Variante durch, in der das Männchen dem Weibchen sehr ähnlich sieht. 

 

 

 

Nisthilfen für Steinkäuze

 

Status November 2020

Mit der Nistkastenkontrolle am 28. September 2020 konnten wir das Projekt Steinkauz-Nisthilfen für dieses Jahr abschließen. Wir haben in mehreren Stufen insgesamt 20 Steinkauzkästen gebaut. Leider konnten wir die Mithilfe der Landwirte beim Anbringen der Steinkauzkästen nicht gewinnen. Es bestanden dort leider große Vorbehalte gegen eine Zusammenarbeit mit unserem Naturschutzbund, so dass wir in den vielen erfolgversprechenden Gebieten keine Kästen aufhängen konnten. So mussten wir uns zunächst mit der Erlaubnis einiger Besitzer von Privatgärten begnügen. Zusätzlich hat uns die Stadt Bad Lippspringe auf allen städtischen Gebieten, die möglicherweise als Reviere für Steinkäuze in Frage kommen, das Anbringen von Kästen erlaubt. So konnten wir, inklusive der NABU-eigenen Flächen, alle 20 Steinkauzkästen aufhängen.  Wir haben die GPS-Koordinaten der Kästen erfasst, um auch in Zukunft eine einfache Kontrolle durchführen zu können. Ebenfalls kann so die Aktivität in jedem Kasten verfolgt und in einer Liste dokumentiert werden. Die Aktion wurde teilweise auch von dem bekannten Tierfilmer Ulf Marquardt vom WDR begleitet. Er möchte die Szenen für ein Projekt „Tiere in Kulturlandschaften in Ostwestfalen“ verwenden. Der Film soll im nächsten Jahr im WDR gezeigt werden. Da die letzten Kästen erst im Sommer 2020 aufgehängt wurden, können wir in diesem Jahr noch nicht mit einem Bruterfolg in unseren Kästen rechnen.

 

Status am 15.10.2019

Nachdem uns unser Tischler mit zugesägten Brettern versorgt hat, konnten wir endlich mit den Bastel-Arbeiten loslegen. Zu viert haben wir bereits 7 Kästen fertiggestellt, nur die Ummantelung der Teerpappe fehlt noch. Ebenfalls behilflich ist uns unser Tischler bei der Nachfrage bei den Grundstückseigentümern. Er kennt fast alle persönlich, so dass wir hier hoffentlich ebenfalls gut vorankommen.

 

Status am 23.08.2019
In Bad Lippspringe / Süd gibt es etliche Steinkauzreviere, die wir mit Nistkästen versorgen wollen.
Dieses Projekt wird von der Charity-Abteilung der Postcode Lotterie mit 1000 Euro gefördert.  Auch das Umweltamt der  Stadt Paderborn führt ein Steinkauz-Projekt zusammen mit der Biologischen Station Paderborn / Senne  durch. Erste Abstimmungsgespräche mit dem Umweltamt und der BioStation haben bereits stattgefunden. Die BioStation holt Angebote zu den Kästen von erfahrenen Tischlern vor Ort ein, wo wir uns eventuell anschließen können.  Ebenfalls gesprochen haben wir mit Leuten, die bereits Steinkauz-Nistkastenerfahrung in Schlangen und in Büren haben. Weitere Termine zu Gesprächen mit Grundstückseigentümern werden anberaumt. 

 

 

Feinstaubsensor


Wir wollen die Bevölkerung für die Problematik des Feinstaubs sensibilisieren.  Für ca. 50 Euro Materialkosten kann sich jedermann einen Feinstaubsensor bauen und z.B. im Garten oder auf dem Balkon aufstellen.  Die Uni Stuttgart hat ein Projekt entwickelt, mit dem die Daten aller Sensoren zentral erfasst werden und sich verfolgen lassen.
Als Kurort werden die Feinstaubdaten in Bad Lippspringe bereits von der Gemeinde erfasst und verfolgt.  Es geht uns überhaupt nicht darum, die offiziellen Messwerte der Gemeinde zu überprüfen oder gar in Frage zu stellen. Wir wollen erreichen, dass zumindest Teile der Bevölkerung bewusster mit dem Problem umgehen. Zunächst wollen wir in einer Informationsveranstaltung über die Problematik im Allgemeinen aufklären. Natürlich wollen wir letztendlich auch erreichen, dass manch einer manchmal vielleicht nicht das Auto benutzt, sondern auch mal mit dem Fahrrad zum Einkaufen fährt. Aber wir wollen auch ein Bewusstsein für Feinstaub in der persönlichen Umgebung schaffen, wie z.B. Rauchen, offener Kamin, Grillen usw. Besonders interessant erscheint uns die Möglichkeit, mit einer großen Sensor-Abdeckung weitere Ursachen der Feinstaub-Belastung festzustellen, wie z.B. landwirtschaftliche Ernte, Pollenflug, Karminheizung etc. Weiterhin könnte interessant sein, welche Wege die Feinstaubwolken durch die Gemeinde nehmen. Auch das könnte sich dann feststellen lassen. Wir haben dazu bereits mit den Initiatoren der Luftdaten-Info von der Universität Stuttgart aufgenommen, und sind dabei auf großes Interesse gestoßen. 

 

 

Nistkasten mit WEB Kamera

 

Der Nistkasten hängt bereits in der Nähe des Prinzenpalais, die WEB CAM kann bei frisch gefülltem Akku eingesehen werden.